Trauernde befinden sich mit ihrer Wehmut und ihrem Abschied ein Stück außerhalb der Alltagsgesellschaft. Wenn die Gemeinschaft die Trauernden nicht wieder in ihre Mitte integrieren kann, wird sich an deren Zustand und ihrer einsamen Position wenig ändern. Trauernde selbst können jedoch auch eine Menge dafür tun, den Weg zurück in die Gemeinschaft und Gesellschaft zu finden.

Die gemeinsame Arbeit in einer Trauergruppe bietet sich an, wenn Trauernde zu den Punkt gelangen, die Einsamkeit wieder verlassen zu wollen.

Innerhalb einer Gruppe wird sichtbar, man nicht allein ist bei der Suche nach dem Weg in den neuen Alltag. Trauernde wissen um den Abschiedsschmerz, sie wissen um die „Trauerwehen,“ die den Alltag schwer machen. Das in anderen Menschen zu erkennen, macht Trauernde ein klein wenig „verwandt“ miteinander. Es erlöst sie aus ihrer Isolation.

Bitte beachten Sie: Wenn der Schock über den Tod eines lieben Menschen noch nicht überwunden ist und der Verlust noch nicht bewusst geworden ist, ist der Zeitpunkt an einer Trauergruppe teilzunehmen zu früh gewählt!

 

Bei der Teilnahme an einer Trauergruppe ist wichtig:

  • Ist es eine angeleitete Gruppe?

Die Aufgabe einer Trauergruppenleitung liegt in erster Linie darin, Betroffenen mit ihren Fragen ein Ziel aufzuzeigen. Ansonsten besteht das Problem, dass neben einem Austausch der Leidgeschichten jede Hoffnung auf ein kraftvolles neues Leben verloren geht.

  • Kennt die Trauergruppenleitung die verschlungenen Wege aus der Trauer heraus?

Die eigene erlebte Betroffenheit macht es – neben aller Empathie für Trauernde – erst möglich, fantasievolle neue Ideen zu entwickeln, die Trauernden Unterstützung geben können. Eine Person, die selbst den Weg der Trauer gegangen ist, weiß um die Schmerzen, weil sie sie selbst erlebt hat. Nicht die Methode ist es, die eine Trauergruppenarbeit heilsam sein lässt, sondern die eigene Erfahrung!

Bitte beachten Sie:

  • Überprüfen Sie den weltanschaulichen Hintergrund der leitenden Person. Sind Sie bereit, sich darauf einzulassen? Es gibt christliche, buddhistische, atheistische, psychologische Konzepte, die sich grundsätzlich unterscheiden.
  • Überprüfen Sie, ob Sie hilfreiche Ratschläge bekommen.

 

Der Beginn der Trauergruppein Hamburg hat sich vorerst verschoben. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse an einer Teilnahme telefonisch unter +49 – (0) 40 – 724 24 20 oder per Mail unter anna.cardinal (at) sterbeamme.de


Hier finden Sie weitere Informationen

 

Flyer „Hoffnungsschimmer im Niemandsland“ (trauergruppen.pdf, 96,4 KB)

Flyer „Ein lieber Mensch wird sterben“ (angehoerige.pdf, 96,8 KB)

 

Den Adobe Reader zum Öffnen von PDF-Dateien können Sie hier kostenlos herunterladen